Willkommen zu unserem Reisebericht über eine Sommerkreuzfahrt durch Westgrönland.
Zusammen mit meiner Freundin Daria war ich eine Woche lange mit dem Schiff Ultramarine im Juli auf Grönland. Schiffe sind die beliebteste Art, Grönland zu erkunden, weil es zwischen den Dörfern keine Straßen gibt.
Von Kangerlussuaq über Uummannaq bis zur Diskobucht und Sisimiut – Grönland im Sommer ist eine Mischung aus spektakulärer Natur, faszinierender Kultur und purem Abenteuer.
In diesem Blogbeitrag teilen wir unsere Erlebnisse mit Ihnen, geben praktische Tipps und zeigen, warum der Sommer die perfekte Zeit ist, um dieses arktische Paradies zu entdecken.
ArcticDesire.com ist unser Reisebüro, spezialisiert auf Polarreisen – und diese Reise war ein Highlight unserer bisherigen Abenteuer!
Warum soll ich im Sommer Grönland erkunden?
Grönland im Sommer (Juni bis August) bietet milde Temperaturen zwischen 5 und 15 °C, die Mitternachtssonne nördlich des Polarkreises und eine Landschaft, die von violett blühenden arktischen Weidenröschen bis hin zu majestätischen Eisbergen reicht.
Es ist die ideale Zeit für Aktivitäten wie Zodiac-Cruises zu Eisbergen, Wanderungen in der Tundra, Helikopterflüge zu Gletschern und den legendären Polar Plunge.
Unsere Reiseroute: Ein Überblick
Unsere 10-tägige Reise begann am 14. Juli mit einem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq und endete am 24. Juli mit der Rückkehr. Hier ist ein kurzer Überblick über unsere Route:
- 14. Juli: Ankunft in Kangerlussuaq
- 15.–16. Juli: Einschiffung auf die Ultramarine und Fahrt nach Uummannaq
- 17.–19. Juli: Uummannaq – Zodiac-Cruises, Helikopterflüge, Wanderungen
- 20. Juli: Diskobucht vor Ilulissat – Eisberg-Abenteuer
- 21. Juli: Qeqertarsuaq – Nebel, Wasserfall und Dorfleben
- 22. Juli: Sisimiut – Kultur und Sonne
- 23. Juli: Gletscher und Vogelklippen in einem Fjord
- 24. Juli: Rückflug nach Kopenhagen
Hier ist eine Beschreibung Tag für Tag der Sommerreise durch Westgrönland.
14.–15. Juli: Ankunft in Kangerlussuaq und Einschiffung
Unsere Sommerreise nach Grönland begann am 14. Juli mit einem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq, dem Tor zu Westgrönland. Bis Herbst 2024 war Kangerlussuaq der einzige internationale Flughafen Grönlands, ursprünglich eine US-Militärbasis aus dem Zweiten Weltkrieg. Heute ist das kleine Dorf mit etwa 500 Einwohnern ein NATO-Luftwaffenstützpunkt und das zentrale Drehkreuz für nationale und internationale Flüge in Grönland.
Die Flüge aus Kopenhagen landen um 10:30 Uhr in Kangerlussuaq. Vom Rollfeld bis zu unserem Zimmer im einzigen Hotel im Dorf vergingen keine 30 Minuten. So hatten wir den ganzen restlichen Tag Zeit, Kangerlussuaq zu erkunden, bevor es am nächsten Tag aufs Schiff ging.
Von unserem Hotelzimmer aus konnten wir die Landebahn und das Dorf sehen. Wir spazierten zuerst vom Hotel zum kleinen lokalen Museum, das früher zur Verwaltung der US-Militärbasis gehörte. Unterwegs beobachteten wir die Landung einer US-Militärmaschine. Der Flughafen ist ein Paradies für Flugzeugfotografen, entlang des Flughafenzauns gibt es beste Fotomöglichkeiten. Es hätte auch einen Bus ins Dorf gegeben, aber wir wollten die Landschaft zu Fuß erleben.
Im Museum sind Fotos verboten, daher habe ich ein Bild von Visit Greenland herausgesucht. In 30 bis 45 Minuten zeigt die Ausstellung einen spannenden Einblick in die Geschichte, Kultur und das Leben des Dorfes.
Sie finden dort original erhaltene Funkgeräte der Militärbasis, traditionelle Inuit-Kleidung, Eisbärenfelle, alte Fotos und Alltagsgegenstände der Inuit aus längst vergangenen Zeiten. Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie das Museum nicht auslassen.
Vom Museum aus sind wir rund 10 Minuten weiter zu einem Supermarkt mit kleinem Café spaziert. Dort haben sich die zwei Welten von Kangerlussuaq getroffen: US-Soldaten haben Hotdogs gekauft, während Einheimische bei 10 °C Eis am Stiel gegessen haben.
Wir haben einen Kaffee getrunken und die Eindrücke auf uns wirken lassen. Später sind wir ins Flughafenhotel zurückgegangen und haben auch im Restaurant im Flughafen gegessen. Der erste Tag war entspannt, abgesehen davon, dass wir für den Flug früh aufstehen mussten.
Am nächsten Tag sind die Passagiere mit einem Anreisepaket vonseiten der Reederei angekommen. Wir sind bewusst, einen Tag vorher nach Kangerlussuaq geflogen, um den Ort noch ein wenig zu erkunden. Theoretisch könnten Sie mit Ausflügen zum nahen Russel Gletscher sogar zwei oder drei Tage in Kangerlussuaq verbringen. Wir planen das gerne als Vor- oder Nachprogramm einer Seereise ein.
Zusammen mit den neu aus Kopenhagen angekommenen Reisenden sind wir von einem Bus zu unserem Expeditionsschiff Ultramarine im Hafen von Kangerlussuaq gebracht worden.
Die Ultramarine ist ein modernes Schiff für Polarreisen für maximal 199 Passagiere mit zwei Restaurants, einem Spa, einem Vortragsraum, Ausrüstung für Kajakfahren, Camping, Mountainbiking und zwei Helikoptern an Bord.
Tipp: Packen Sie leichte Sommerkleidung für 15° C ein, aber auch warme Kleidung – die Nächte können kühl werden (0–5 °C). Sie erhalten von allen Expeditionsschiffen einen wasserfesten Polarparka an Bord geschenkt. Details dazu erhalten Sie von uns immer mit einer Packliste mit konkreten Kleidungsempfehlungen.
16. Juli: Seetag von Kangerlussuaq nach Uummannaq
Nach der Einschiffung am 15. Juli haben wir den 16. Juli auf See verbracht, während die Ultramarine von Kangerlussuaq nach Uummannaq fuhr.
Der Tag war eine Abwechslung aus Vorträgen, dem Ausblick aus der Observation Lounge und Einweisungen, die uns auf alles Wichtige vorbereitet haben: Landgänge mit den Zodiacs, Helikopterflüge, Fahrten mit Seekajaks und allgemeinen Informationen über Grönland.
Zudem wurden Leihgummistiefel für nasse Anlandungen mit den Zodiacs verteilt und Jacken, die alle Passagiere als Geschenk erhalten haben.
Am Nachmittag ist der erste Eisberg am Horizont aufgetaucht – sie sind mit jeder Stunde mehr geworden. Sie waren ein Vorgeschmack auf die eisigen Fjorde im Nordwesten Grönlands zwischen Uummannaq und Ilulissat.
17. Juli: Uummannaq – Zodiac-Cruise und Helikopterflug
Nach einem Tag auf See haben wir Uummannaq während des Frühstücks mit einem Ausblick auf das kleine Dorf auf der Insel mit dem herzförmigen Felsen und dutzenden Eisbergen erreicht.
Hierher kommen deutlich weniger Grönland-Expeditionskreuzfahrtschiffe im Vergleich zur Hauptstadtregion Nuuk.
Gegen 10:00 sind wir das erste Mal mit den Zodiacs aufgebrochen.
Wir sind mit den Zodiacs zwischen Eisbergen gefahren, gefolgt von einer Anlandung bei hunderten Jahren alten Inuit-Gräbern.
Anlandungen auf Grönland funktionieren immer so, dass zuerst das Expeditionsteam an Land geht und einen sicheren Parameter bildet, um sicher zu sein, dass sich keine Eisbären oder andere Tiere dort befinden.
An Land angekommen, war nur der Wind und ein leises Knacken von den Eisbergen zu hören. Wir sind endlich in der Stille und Weite von Grönland angekommen.
Der Nachmittag war ein Kontrast zum Meer und der Anlandung. Mit der Buchung der meisten Reisen mit der Ultramarine ist ein Helikopter-Sightseeing im Reisepreis inkludiert.
Weil das Wetter dafür mit rund 10° und strahlendem Sonnenschein perfekt war, sind wir gleich am Nachmittag zu einem Rundflug entlang des Fjordes und den nahen Berggipfeln aufgebrochen.
Der Flug mit dem Dorf Uummannaq mit seinen bunten Häusern, dem Herzberg im Hintergrund und den Eisbergen im Fjord sind eine meiner der schönsten Erinnerungen an die Reise.
Highlight: Der Helikopterflug bietet Perspektiven, die man vom Schiff aus nie sieht. Es sind Kleinigkeiten wie die unglaubliche Weite des Fjordes mit seinen Eisbergen, eingefrorenen Gletscherseen und ein Blick darauf, wie klein das Schiff auf einmal aus der Luft war.
18. Juli: Wanderungen und Polar Plunge
Der nächste Tag hat mit der Ankunft unseres Schiffs in einem Fjord nördlich von Uummannaq begonnen. Wir haben einen Bereich erkundet, wo am Land die grönländische Nationalblume Niviarsiaq (Zwerg-Weidenröschen) blühte. Trotz der grünen Landschaft trieben im Meer Eisberge.
Die Wanderung war in vier verschiedene Gruppen eingeteilt, von den Gipfelstürmern bis zu den Reisenden, die einfach nur an der Küste bleiben wollten. Das machen fast alle Reedereien so, damit alle im eigenen Tempo Grönland erkunden können.
Wir sind eine Stunde zu einem nahen Gipfel am Fjord hinauf gewandert, für einen großartigen Ausblick auf die sommerliche Graslandschaft. Die Regel während Anlandungen in Grönland ist immer, dass ein Expeditionsguide vorausgeht und ein Guide den Abschluss bildet, um sich sicher im Terrain zu bewegen.
Die zweite Anlandung an dem Tag führte uns in einen anderen nahegelegenen Fjord, während die Kayak-Gruppe nahegelegene Eisberge erkundete. Das ist eine der alternativen Aktivitäten, die Sie mit vielen Expeditionsschiffen buchen können. Einige haben sogar tägliche Kayak-Gruppen und organisieren, falls möglich, sogar Ausflüge mit Inuit, die Ihre Kayaking-Techniken teilen.
Wir haben Zeit damit verbracht, einfach nur auf einem Felsen zu sitzen, mit Ausblick auf das Meer, die Berglandschaften und Eisberge.
Zurück auf dem Schiff war ein Höhepunkt der Reise geplant – der Polar Plunge.
Das ist ein Sprung ins eisige Wasser der Arktis. Wir haben später auch den nördlichsten Punkt unserer Reise gefeiert, den wir erreicht haben. Es war rund 73° Nord.
Die nördliche Lage sorgte auch dafür, dass wir jeden Abend die Mitternachtssonne erleben konnten. In Grönland geht im Sommer die Sonne erst Ende August nördlich des Polarkreises unter. Die Tage sind lange und es gibt dadurch viel zu sehen.
Tipp: Bringen Sie Sonnencreme mit – die Sonne scheint auch auf Grönland im Sommer stark an solchen Tagen. Das ist eine spezielle Empfehlung für Zodiac-Cruises zwischen Eisbergen, weil das Wasser und das Eis die Sonnenstrahlen spiegeln.
19. Juli: Uummannaq Dorf und Mumien
Vormittags haben wir gleich nach dem Frühstück das Uummannaq besucht: Das Museum, ein altes Grönlandhaus und süße Schlittenhundewelpen waren Höhepunkte.
Eine Wanderung zu Santas Sommerhaus quer über die Insel war eine Gelegenheit für spektakuläre Ausblicke. Das Dorf war für viele, der anderen Passagiere auch eines der Highlights und für einige auch der Grund, weshalb sie sich genau für diese eine Reise entschieden haben.
Uummannaq mit seinem herzförmigen Felsen ist eindeutig einer der fotogensten Orte in Grönland und auch einer der authentischsten Orte. Hierher kommen nur wenige Expeditionsschiffe im Vergleich zur Hauptstadt Nuuk und anderen Häfen in Südgrönland.
Am Nachmittag teilten wir uns auf: Eine Gruppe flog per Helikopter zu einem Gipfel (Voranmeldung nötig, maximal 40 Teilnehmer). Wir fuhren mit der Mehrheit zur Fundstelle der Qilakitsoq-Mumien gegenüber von Uummannaq.
Die Eismumien sind einige Hundert Jahre alt und wurden vom Permafrost perfekt erhalten. Sie gehören zu einigen der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten in Grönland.
Der Historiker an Bord unseres Schiffs ist mitgekommen. Er hat die Inuit-Gräber und die Geschichte der Mumien genau erklärt.
Ich habe direkt von der Fundstelle der Mumien keine Fotos gemacht, weil sich dort auch noch offene Steingräber befinden. Die lokalen Einheimischen möchten nicht, dass Fotos von diesem Ort gemacht werden.
Uns haben während der Reise zwei Einheimische begleitet, die auch Geschichten zur Kultur und dem Glauben der Inuit erzählt haben.
Tipp: Wir haben an diesem Tag auch das erste Mal die Moskitonetze getragen, die auch an Bord ausgegeben worden sind. Sobald man in sumpfige Landschaften von Grönland im Sommer kommt, sind sie allgegenwärtig. Ein Tipp ist der Kauf von Moskitospray noch vor der Anreise nach Grönland, weil er in den Supermärkten auf der Insel kaum zu finden ist.
Highlight: Die Mumien-Geschichte – heute im Nationalmuseum in Nuuk – fesselt jeden Geschichtsinteressierten.
20. Juli: Diskobucht – Eisberg-Wunderland
In der Diskobucht vor Ilulissat scheiterte der Versuch, direkt anzulegen, wegen dichter Eisberge. Es war eigentlich ein Tag mit einer Wanderung am Eisfjord, dem Besuch des Eisfjord-Zentrums und der kleinen Stadt geplant.
Die Eisberge haben den Besuch des Dorfes aber nicht möglich gemacht. Wir sind den ganzen Vormittag auf der Suche nach einer Passage durch das dichte Eisfeld entlang der Küste hin- und hergefahren.
Am Nachmittag machten wir stattdessen eine lange Zodiac-Cruise tief ins Eisbergfeld – für viele war die Erfahrung der Höhepunkt ihrer Reise. Wir fuhren mit dem Zodiac des Ornithologen, der zwei Stunden lang während der Fahrt zwischen Eisbergen sein Wissen über die Tierwelt, Eisbergbildung und Ilulissat geteilt hat.
Zwischen den Eisbergen sanken die Temperaturen auf etwa 2 °C – die kältesten Momente der Reise. Die Zodiac-Fahrer wechseln regelmäßig: Mal ist es der Historiker, mal der Glaziologe oder die Meeresbiologin – so treffen Sie alle Experten von den Zodiac-Fahrten, Vorträgen bis zu einem Kaffee in der Observation Lounge. Die Reederei der Ultramarine legt einen besonderen Wert darauf. Auf einigen anderen Schiffen ziehen sich die Experten anstatt in die Observation Lounge in die privaten Crewquartiere zurück.
Tipp: Eine gute Kamera ist ein Muss – die Eisberge sind ein Fotografentraum.
21. Juli: Qeqertarsuaq – Nebel und Dorfleben
Dichter Nebel begrüßte uns in Qeqertarsuaq. Die Zodiac-Fahrt zum Hafen war gespenstisch – Sichtweite kaum 50 Meter. Nur GPS hat uns zum Hafen geführt. Es war zuvor noch unklar, ob wir überhaupt eine Anlandung in dem kleinen Dorf machen können.
Im Dorf angekommen hat uns eine einheimische Führerin einmal die Siedlung gezeigt, vom Leben an diesem abgelegenen Ort mit nur 850 Einwohnern erzählt und alle Fragen beantwortet, die andere Passagiere noch so an sie hatten.
Nach dem Dorf hat sie uns zum nahen Wasserfall geführt. Der Nebel lichtete sich gerade rechtzeitig dafür.
Weil der Ort Qeqertarsuaq im Sommer sicher ist vor Wildtieren, konnten wir vom Wasserfall alleine ins Dorf zurückgehen.
Wir haben dort den kleinen Supermarkt erkundet, mit überraschend vielseitigen Waren von Avocados bis zu einer deutschen Kebab-Pizza, aber auch Gewehren für einheimische Jäger, Kühlschränken und allen möglichen täglichen Haushaltswaren.
Der Abschluss des Landgangs war ein Besuch im Museum im Hafen mit einer Ausstellung zur Kultur und dem Leben in Qeqertarsuaq. Der Eintritt in alle besuchten Museen während der Reise war schon im Reisepreis inkludiert. Das erleichtert alles in so kleinen Dörfern.
Einige Passagiere und Mitglieder des Expeditionsteams haben später noch Fußball mit den Einheimischen gespielt. Sie haben einen nagelneuen Kunstrasen-Fußballplatz.
Eine zweite Anlandung gab es an diesem Tag nicht, weil das Wetter dafür zu instabil war. Wir haben uns stattdessen früher auf den Weg in Richtung Sisimiut gemacht, um gleich in der Früh mit der Anlandung in der zweitgrößten Stadt von Grönland beginnen zu können.
Den Abend haben wir mit einer Reservierung für Tundra to Table ausklingen lassen.
Zwei grönländische Köche haben typische Gerichte zubereitet und vom Leben in den Dörfern und der Kultur der Inuit erzählt.
Highlight: Die Geschichten der Führerin über das Dorfleben war ein Einblick in eine andere Welt, speziell dazu, wie es ist, im Winter während der Polarnacht in Qeqertarsuaq zu leben.
22. Juli: Sisimiut – Sonne und Kultur
In Sisimiut legte die Ultramarine direkt am Hafen an – keine Zodiacs nötig! Wir haben an diesem Tag unsere normalen Wanderschuhe getragen. Für die nassen Anlandungen mit Zodiacs sind sonst die gefütterten Gummistiefel vorgeschrieben, die Sie an Bord Ihres Expeditionsschiffs kostenfrei zum Ausborgen erhalten.
Bei schönem Sommerwetter (ca. 12 °C) haben wir eine Führung mit Einheimischen durch die Stadt gemacht, später das Museum besucht und ein kleines Café nahe dem Hafen besucht. Wer mochte, konnte auch traditionelle grönländische Lebensmittel probieren, von Blubber (Fettschicht von Walen), Robben bis zum Fleisch von Moschusochsen.
Sisimiut fühlte sich mit rund 5.500 Einwohnern im Vergleich zu den kleineren Dörfern der vergangenen Tage deutlich lebendiger an. Es fahren Autos durch die Straßen, es sitzen Menschen in den Cafés und es gibt auch ganz normale Läden.
Wären wir nicht gerade auf Grönland, hätte Sisimiut auch ein Wintersportort im Sommer in den Alpen sein können. Es haben nur die typischen Wintersportläden für den Eindruck gefehlt.
Der Abschluss war für uns noch ein Hotdog von einem Stand am Fischereihafen. Grönländer lieben Hotdogs, sie sind überall – von den Cafés bis zu den kleinsten Supermärkten. Wir wollten noch unbedingt einen probieren.
Tipp: Einfach herumspazieren, in lokale Läden hineingehen und das Leben aufsaugen.
23. Juli: Gletscher und Vogelklippen
Unser letzter Tag führte uns in einen Fjord südlich von Kangerlussuaq. Wir haben damit auch das erste Mal eine Anlandung südlich des Polarkreises in Grönland gemacht.
Mit den Zodiacs sind wir am Vormittag zuerst zu Vogelklippen gefahren, gefolgt von einer Anlandung nahe einem Gletscher mit einem kleinen See. Die Nähe zum Gletscher – trotz Sommer – war beeindruckend. Man spürt, dass das Eis für ganz andere Temperaturen sorgt als nur einige Kilometer weiter an einer grünen Wiese.
Hier haben wir auch ein letztes gemeinsames Foto von Grönland mit einer Arktis-Flagge gemacht.
Am Nachmittag wanderten wir zu einem Bergsee, wo ein Einheimischer uns mit Tee und Snacks empfing – ein schöner Abschluss unserer Expeditionskreuzfahrt durch Nordwestgrönland.
Highlight: Die Vogelklippen wimmeln von Leben – mit Glück sehen Sie einen Polarfuchs auf Beutejagd.
24. Juli: Rückkehr nach Kangerlussuaq
Die letzte Nacht verbrachten wir mit einem Abschiedsessen (inklusive Hummer) und der Fahrt durch den Kangerlussuaq-Fjord. Am Morgen brachte das Personal unsere Koffer zum Flughafen und wir sind ein letztes Mal in ein Zodiac gestiegen, für den Transfer vom Schiff zum Bus im Hafen. Ein bittersüßer Abschied von Grönland – ich freue mich schon auf das nächste Mal.
Grönland bietet so viel mehr: den Westen mit bunten Dörfern, den Osten mit rauer Natur am Scoresbysund und Eisbären, den Süden mit Wikinger-Spuren und Polarlichtern im Winter.
Was macht Grönland im Sommer besonders?
- Wetter: Mild (5 bis 15 °C), trockene Luft, lange Tage mit Mitternachtssonne bis Ende August.
- Natur: Eisberge, blühende Tundra, Gletscher und Fjorde.
- Aktivitäten: Zodiac-Cruises, Helikopterflüge, Wanderungen, Mountainbiking, Polar Plunge.
- Kultur: Inuit-Geschichte, Wikinger-Erbe, authentisches Dorfleben.
An Bord von Grönland Expeditionsschiffen ergänzten tägliche Vorträge von Experten Ihr Erlebnis – von der Tierwelt bis zur Geschichte der Region. Die kleinen Schiffe mit weniger als 200 Passagieren sind die beliebteste Art, um Grönland zu erkunden, weil es keine Straßen zwischen den Dörfern gibt. Bei ArcticDesire.com spezialisieren wir uns auf solche Expeditionsreisen.
Praktische Tipps für Ihre Reise
- Anreise: Flüge von Kopenhagen nach Kangerlussuaq sind die gängige Route.
- Packliste: Leichte Sommerkleidung, wasserdichte Jacke, Wanderschuhe und einen Badeanzug für den Polar Plunge! (Sie erhalten von uns eine detaillierte Packliste).
- Beste Zeit für Grönland: Mögliche Reisezeit für Expeditionsschiffe von März bis Oktober. Im Juli mit milden Temperaturen und optimalen Bedingungen für Natur- und Kulturreisen.
- Kamera: Unverzichtbar für Eisberge und Landschaften.
- Reiseplanung: Buchen Sie bei ArcticDesire.com für maßgeschneiderte Polarreisen.
Fazit: Grönland im Sommer mit ArcticDesire.com
Unsere Kreuzfahrt durch Westgrönland war ein unvergessliches Abenteuer. Von Helikopterflügen über Eisberge bis zu Begegnungen mit der Inuit-Kultur – Grönland im Sommer hat uns begeistert.
Möchten Sie dieses Erlebnis selbst erleben? Bei ArcticDesire.com helfen wir Ihnen, Ihre perfekte Polarreise zu planen.
Wir sind mehr als ein Reisebüro – wir sind Ihr Partner für unvergessliche Polarabenteuer. Mit Fachwissen, Expertenberatung, Insiderpreisen und einem Rundum-sorglos-Paket kümmern wir uns um jedes Detail: Flüge, Schiffsauswahl, Packliste.
Kontaktieren Sie uns und entdecken Sie Grönland im Sommer!