Der Leitfaden zum Schutz der Antarktis
- Der Antarktis Schutzvertrag hat den 7. Kontinent zum größten Nationalpark der Welt gemacht. Er verhindert jegliche Art von Bergbau, eine militärische Nutzung und die Gewinnung von Rohstoffen.
- Es dürfen nur Schiffe mit weniger als 500 Passagieren Anlandungen in der Antarktis durchführen und 100 Passagiere gleichzeitig pro Schiff an Land gehen.
- Menschen dürfen nichts zurücklassen und nichts mitnehmen. Es bleiben nur Spuren im Schnee, die der Wind bald wieder verweht.
- Der 7. Kontinent ist größer als Europa. 99,9 % der Antarktis erreicht jährlich kein einziger Mensch.
- Moderne Expeditionsschiffe fahren mit einem Hybridantrieb in die Antarktis.
Welche Organisationen schützen die Antarktis?
1. Antarktis Schutzvertrag
2. Umweltprotokoll von 1991
3. IAATO
Die wichtigsten Antarktis-Regeln für Schiffe
Es gibt noch immer viele Gerüchte zum Verhalten von Schiffen in den Polarregionen. Zuerst einmal, um Dinge klarzustellen: Die Schiffe dürfen keinen Müll in der Antarktis zurücklassen.
Schiffe fahren auch schon lange nicht mehr mit Schweröl. Polarschiffe verzichten schon lange darauf. Es gibt auch keine fest vorgegebene Routen. Zuerst bestimmt in der Antarktis das Eis und das Wetter den Kurs, dann erst die Expeditionsleitung. Jede Reise ist dadurch eine neue Erfahrung. Keine ist gleich.
Hier sind die wichtigsten Regeln für Schiffe, die alle kennen sollten:
- Weniger als 500 Passagiere: Nur Schiffe mit weniger als Passagieren dürfen Anlandungen in der Antarktis durchführen. Größere Schiffen dürfen keine Passagiere an Land bringen.
- Maximal als 200 Passagiere: Nur Schiffe mit weniger als 200 Passagieren dürfen einige der schönsten und schützenswertesten Orte in der Antarktis besuchen. Ein Beispiel dafür ist die Telefon Bay auf Deception Island.
- Maximal 100 an Land: Nur 100 Passagiere dürfen gleichzeitig an Land gehen.
- Maximal 20 Passagiere pro Guide: Jeder Passagier muss in einer Gruppe mit einem Guide sein. Ein Guide darf maximal 20 Passagiere mitnehmen. Aber es gibt auch Orte mit strengeren Regeln, zum Beispiel Scott´s Hut mit einem Guide für acht Passagiere.
- Maximal 1 bis 3 Schiffe: Die beliebtesten Anlandungsstellen auf der Antarktischen Halbinsel haben eine Begrenzung auf maximal ein bis drei Schiffe innerhalb von 24 Stunden.
Die wichtigsten Regeln für Ihren Landgang
Die Antarktis gehört zwar zu keinem Staat, aber es gelten trotzdem Regeln während den Landgängen. Der Grundsatz lautet: „Nichts zurücklassen, nichts mitnehmen“.
Das sind die wichtigsten Regeln zum Schutz der Natur und der Tierwelt während eines Landganges:
- Nichts zurücklassen: Sogar die Klettverschlüsse von Jacken werden vor dem ersten Landgang abgesaugt, damit nicht einmal fremde Samen in die Antarktis gelangen können.
- Nichts berührt den Boden: Auch die Stiefel werden vor und nach jedem Landgang gereinigt, damit von einer Anlandungsstelle zu nächsten nichts weitergetragen werden kann.
- Nichts mitnehmen: Nichts. Nichteinmal ein Stein oder ein Knochen vom Strand wird mitgenommen. Im Gepäck nach Hause haben Sie unauslöschliche Erinnerungen und Bilder von einer Reise ans Ende der Welt.
- Mindestens 5 m: Ein Mindestabstand von 5m gilt zu den meisten Tieren in der Antarktis. Er kann auch höher sein, zum Beispiel zu einem Kaiserpinguin oder zu einem Seeelefanten. Die Expeditionsleiter erklären das genau.
- Nicht drauftreten: Einige der Gräser wachsen in der Antarktis im Verlauf von Jahrzehnten. Die Sommer sind unglaublich kurz. Ein falscher Tritt kann eine Spur für die nächsten Jahre hinterlassen. Aufpassen.
Beitrag zur Wissenschaft mit Citizen Science
Citizen Science hat die Expeditionsschiffe zu einer Forschungsplattform für Wissenschafter und Passagiere gemacht. Sie sammeln dadurch mit und für Wissenschafter gemeinsam Daten.
Dadurch wird das Material, das sonst nur von Forschern gesammelt werden könnte, um ein Vielfaches vergrößert.
Die Projekte reichen von der Erfassung der biologischen Vielfalt bis zu den Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die antarktischen Ökosysteme. Hier sind einige Beispiele von Programme, die wir auch gerne empfehlen:
- Happy Whale: Der Fingerabdruck von einem Wal ist seine Schwanzflosse. Sie machen Fotos von den Walsichtungen, laden Sie auf HappyWhale.com hoch und helfen damit den Forschern, die Bewegung der Wale durch die Meere nachvollziehen zu können.
- Fjord Phytoplankton Probenahme: Geschmolzenes Gletscherwasser kann die Population von Phytoplankton beeinflussen. Mit der Studie möchten Forscher verstehen, welche Auswirkungen Phytoplankton auf das Ökosystem der polaren Küsten haben könnte. Sie sammeln für die Studie Phytoplankton in den Fjorden entlang der Antarktischen Halbinsel.
- Kostenfreie Kabinen für Forscher: Einige Reedereien stellen kostenfreie Kabinen für Forscher zur Verfügung, die dadurch Ihre wissenschaftliche Arbeit in der Antarktis durchführen können. Auf einigen Schiffen wurden sogar Forschungslabore eingerichtet.
Was man versteht, das schützt man auch
Alle Schiffsreisen in die Antarktis mit ArcticDesire.com begleiten erfahrene Polarexperten.
Sie erwecken den 7. Kontinent mit Ihren Vorträgen zum Leben und sorgen auch dafür, dass eine Antarktisreise auch zu einer Lernerfahrung wird.
Die Experten teilen Ihre Einblicke aus der Welt der Polarregionen, haben Antworten auf Ihre Fragen zur Natur und sie begleiten Ihre Begegnungen mit der Tierwelt.
- Die Experten teilen Ihre Einblicke aus der Welt der Polarregionen, haben Antworten auf Ihre Fragen zur Natur und sie begleiten Ihre Begegnungen mit der Tierwelt.
- Dadurch entwickeln Sie ein tiefes Verständnis der antarktischen Natur.
- Sie kommen mit einem neuen Blick auf das Ökosystem des Planeten zurück. Wer versteht, wie wichtig kleine Dinge wie ein Krillschwarm sein können, wird auch zu einem Botschafter der fragilen Natur in den Polarregionen. Was man versteht, das schützt man auch.